Holz - Geändertes EU-Energielabel für neue Heizungen
Das EU-Energielabel für neue Heizkessel gibt auf einer Skala von grün bis rot an, wie effizient sie wärmen.
Seit 26. September 2019 gibt es die neue Effizienzklasse A+++, die Stufen E bis G entfallen. Darauf weist Zukunft Altbau hin.
EU-Energielabel sagt nichts über Betriebskosten
“Hauseigentümer, die ihre Heizung erneuern lassen, sollten auf gute Effizienz und einen möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energien achten”, rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Am besten sei es, gleich auf Heizungen mit A+ oder besser umzusteigen. Die Verbraucher sollten aber auch bedenken, dass das EU-Energielabel keinen Rückschluss auf die Betriebskosten erlaubt, da diese von weiteren Faktoren wie dem verwendeten Energieträger und dem energetischen Zustand des Gebäudes abhängen. Pflicht ist das EU-Energielabel für neue Heizgeräte und Warmwasserbereiter bis 70 Kilowatt Leistung. Warmwasserspeicher bis einschließlich 500 Liter Speichervolumen sowie Produktkombinationen benötigen es ebenfalls. Für diese sogenannten Verbundanlagen gilt das erweiterte Etikett bereits. Die erweiterte Skala ist auch für neue Einzelraumheizgeräte bis 50 Kilowatt Leistung gültig, etwa Pelletsöfen und andere Holzheizungen. 2021 oder 2022 soll die nächste Verschärfung kommen.
Fossile Heizungen schneiden schlechter ab
Heizungen, die erneuerbare Energien nutzen, erhalten ein A+++, ein A++ oder ein A+. Das ist bei Solarkollektoren als Ergänzung zur Wärmeerzeugung der Fall, bei den meisten Holzheizungen und bei effizienten Wärmepumpen. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen können die Noten A+++ bis B erhalten.
Gasheizungen und Ölheizungen mit Brennwerttechnik liegen auf der Skala bei A oder B – in seltenen Fällen auch A+. Eine bessere Einstufung ist möglich, wenn die Anlagen mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Weniger effiziente Niedertemperaturgeräte, die die im Abgas enthaltene Energie nicht nutzen, erreichen die Effizienzkategorie C. Sie dürfen nur noch in bestimmten Mehrfamilienhäusern eingesetzt werden. Geräte der Klasse D kommen in Deutschland bereits jetzt nicht mehr in den Handel. Altgeräte im Heizungskeller benötigen das EU-Energielabel übrigens nicht. Für sie gibt es seit 2016 eine vergleichbare deutsche Kennzeichnung: das Effizienzlabel. Quelle: www.pelletshome.com
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