Holz - Rezept f?r nachhaltiges Backen: Man nehme eine Tonne Holzpellets
„Ihr Bäcker Schüren“ aus Hilden ist mit 18 Filialen u. a. in Düsseldorf und Wuppertal weit verbreitet und bekannt. Brot, Brötchen, Teilchen und Kuchen backt Schüren mit einem innovativen, nachhaltigen Energiekonzept: Die Backöfen werden mit Holzpellets betrieben, von denen die Bäckerei rund 280 Tonnen jährlich einsetzt. „Es ist mir ein Anliegen, mit unserer Produktion aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Daneben kann ich mit Pellets auch Heizkosten reduzieren. Außerdem legen die Kunden zunehmend Wert auf Backwaren, die mit Erneuerbarer Energie erzeugt werden“, betont Schüren. Kleine Brötchen backen? Nicht in der Bäckerei Schüren. Mit dem Umstieg auf Pellets zeigt der Betrieb großes Engagement beim Klimaschutz. Inhaber Schüren, der den Betrieb in vierter Generation leitet, hat mit dem Wechsel zu Erneuerbaren Energien bereits über 90 Prozent des CO2-Ausstoßes eingespart. Alleine durch die Umstellung auf Pellets reduziert Schüren seinen jährlichen CO2-Ausstoß um mehr als 400 Tonnen. Als positiven Begleiteffekt konnte er die Betriebskosten zur Wärmeerzeugung um die Hälfte senken. Um die erzeugte Energie voll auszuschöpfen, nutzt die Bäckerei die Restwärme der Backöfen auch noch für Warmwasser, Spülmaschine und Raumheizung. Schüren, der mehrfach für seine nachhaltige Unternehmensstrategie ausgezeichnet wurde, gewinnt darüber hinaus mit einer Photovoltaikanlage Solarstrom und investiert in Elektromobilität. Bäcker Roland Schüren ist Mitglied einer illustren Reihe von nunmehr rd. 20 Pelletbotschaftern. Aus dem Lebensmittelbereich gehört auch der Unternehmer Olaf Höhn, Geschäftsführer der Berliner Eismanufaktur Florida Eis dazu. Immer mehr Hersteller von Lebensmitteln setzen Pellets zur Wärmeerzeugung ein, wie beispielsweise der Mineralwasser-Abfüller Randegger Ottilien-Quelle (Landkreis Konstanz) oder die Molkerei Niesky im sächsischen Niesky (Landkreis Görlitz).
Roland Schüren heizt die Öfen seiner Backstuben nicht mehr mit Gas, sondern mit Holzpellets. Sein Ziel: eine 100 Prozent CO2-neutrale Energieversorgung. Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)
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