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09. Oktober 2020

Holz, Wald - Holzenergie ist Teil der Energiewende

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steht vor einer erneuten Überarbeitung. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) setzt sich dabei dafür ein, dass die Erzeugung erneuerbarer Energien aus Biomasse in der Holzindustrie und deren Verwendungs-möglichkeiten auch in Zukunft optimal gefördert werden.
Klimaschutzpotenzial ist enorm
36 Mio. Tonnen – so viel trägt die energetische Nutzung von Holz bereits heute schon über alle ihre Anwendungsformen zur jährlichen Einsparung von CO2 bei. Nun wird das im Jahr 2000 beschlossene Erneuerbare-Energien-Gesetz erneut novelliert. Der DeSH will dabei das Potenzial von Holz für Strom und Wärme nicht nur in der Zukunft erhalten, sondern auch weiter ausbauen. „Der Klimaschutz ist mit der ‚Fridays for Future‘-Bewegung weit ins öffentliche Bewusstsein und die mediale Berichterstattung gerückt. Wie es unserem Wald geht, ist mittlerweile täglich in den Zeitungen zu lesen. Wir wissen, dass wir die Energiewende brauchen, es ein CO2-Ziel gibt, dass die EU-Kommissionspräsidentin noch einmal verschärfen will. Darauf haben wir als CO2-neutral arbeitende Branche lange gewartet. Aber dennoch müssen wir mit der energetischen Nutzung von Holzreststoffen und Nebenprodukten, die genau den Anforderungen und Zielen einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen, in Gesetzgebungsverfahren immer wieder für Anerkennung und sogar den Erhalt unserer Anlagen kämpfen“, sagt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus.
Energiewende nur mit Holz
„Alle wollen den Klimaschutz, alle wollen CO2 verringern. Doch die Wechselwirkungen zur Erreichung des Ziels werden oft ausgeblendet; ohne Wald, kein Sägewerk, ohne Sägewerk keine weiterverarbeitende Holzindustrie, ohne Holzindustrie keine Holzenergie und damit auch keine Energiewende. Denn Biomasse ist nun mal die einzige grundlastfähige, erneuerbare Energie, die wir haben“, erläutert Möbus.
Neue Stellungnahme zu den EEG-Änderungen
Durch die Novellierung des EEG ist der Verband derzeit gefragt. In seiner Stellungnahme stellt der DeSH die Potenziale für die Holzenergie heraus. „Unsere Branche ist sehr energieintensiv, obgleich sie CO2-neutral arbeitet. Energiekosten haben also erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit unserer meist kleinen und mittelständischen Unternehmen. Wir brauchen die Flexibilisierung der Besonderen Ausgleichregelung ebenso wie die Fortführung der Ausschreibungen für Biomasse über das Jahr 2022. Daneben positionieren wir uns bei den Regelungen zur Eigenstromversorgung. Die Senkung der EEG-Umlage für eigenerzeugten und -verbrauchten Strom aus erneuerbaren Energien von derzeit 40 Prozent auf zehn Prozent würde es für zahlreiche Branchen sehr attraktiv machen, durch Einsatz erneuerbarer Energien, wie Holz, ihre Industrieprozesse zu dekarbonisieren. Zudem wollen wir einen nationalen Sonderweg bei den Effizienzanforderungen für kleine Biomasseanlagen verhindern sowie die Übertragung bestehender Förderzeiträume für Biomasseanlagen fortführen. Wir erhoffen uns hier, dass die Politik die Potenziale von Holz für Klimaschutz, Energieversorgung und Wertschöpfung erkennt“, so Möbus abschließend.
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz. Quelle: Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH)


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