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22. Juli 2016

Holz - Pellets: Niedriger Preis bei stabiler Produktion

Insgesamt wurden in deutschen Werken von Januar bis Juni 2016 889.600 t Pellets produziert. Das sind rd. 90.000 t weniger als im gleichen Zeitraum 2015. Der Grund für den Rückgang dürfte erneut witterungsbedingt sein, denn auch der Winter 2015/2016 blieb hinter den Erwartungen zurück. Für die gesicherte Versorgungslage ist auch der gegenüber dem Vorjahr rückläufige Preis ein gutes Indiz. Mit 99,8 Prozent entsprechen nahezu alle in Deutschland erzeugten Pellets den Qualitätsklassen ENplus A1/A2. Hauptrohstoff für die Pelletproduktion ist Sägerestholz (94 Prozent) sowie Nadelholz (98 Prozent). Der Exportanteil ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (19 Prozent) 2016 stark gesunken. Er liegt bei 11 Prozent. Der Anteil an Sackware ist mit 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr ebenfalls rückläufig. Für das zweite Halbjahr rechnet man beim DEPV mit einer zunehmenden Produktion. Grund hierfür werden auch die ehemaligen German-Pellets-Werke sein, die bis zum Herbst voll produktionsfähig sein dürften.
Regionalpreise
Beim Preis für Holzpellets ergeben sich im Juli 2016 regional folgende Unterschiede (Abnahmemenge 6 t): In Mitteldeutschland ist der Preis für Pellets mit 219,89 EUR/t im Juli am niedrigsten. In Süddeutschland kostet dieselbe Menge 222,41 EUR/t. In Nord- und Ostdeutschland liegt der Preis bei 228,95 EUR/t.
Größere Mengen (26 t) wurden im Juli 2016 zu folgenden Konditionen gehandelt: Mitte: 204,55 EUR/t, Nord/Ost: 208,14 EUR/t, Süd: 210,28 EUR/t (alle inkl. MwSt.).
DEPV-Index
Der DEPV-Preisindex wird seit Jahresbeginn 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht. Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (Abnahme 6 t lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.

Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH


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