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16. Januar 2013

Holz, Wald - F?r mehr Biomasse in Kohle - und Gaskraftwerken

dena - Untersuchung: Biomasse hat gro?es Potenzial f?r eine effiziente, g?nstige und bedarfsgerechte Stromerzeugung
Durch die Verwendung von Biomasse in Steinkohle - und Gaskraftwerken k?nnte der Anteil erneuerbarer Energien an der gesicherten und bedarfsgerechten Kraftwerksleistung deutlich gesteigert werden. Zugleich w?re damit ein substantieller R?ckgang der CO2 - Emissionen m?glich. Entsprechend sollte der Biomasseeinsatz in fossilen Kraftwerken gezielt gef?rdert werden. Darauf weist die Deutsche Energie - Agentur GmbH (dena) in einer neuen Untersuchung zum Biomasseeinsatz hin.
?Der Einsatz von Holzpellets und Biomethan in Kraftwerken ist aufgrund niedriger CO2 - Vermeidungskosten nicht nur volkswirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit?, betonte dena - Gesch?ftsf?hrer Stephan Kohler. ?Voraussetzung ist allerdings, dass die Biomasse nachhaltig gewonnen und genutzt wird.?
Wird feste oder gasf?rmige Biomasse in Steinkohle - und Gaskraftwerken mit Kraft - W?rme - Kopplung (KWK) eingesetzt, werden Wirkungsgrade von durchschnittlich 79 Prozent erreicht. Um eine Tonne CO2 einzusparen, m?ssen beim Einsatz von Holzpellets in Kohlekraftwerken rund 43 Euro aufgewendet werden. Das ist deutlich weniger als der Durchschnittswert der im Rahmen des Erneuerbare - Energien - Gesetzes (EEG) gef?rderten Technologien (137 Euro/tCO2). Ein weiterer Vorteil: Der Anteil erneuerbarer Energien an der gesicherten Kraftwerksleistung kann ohne gr??eren technischen Aufwand z?gig erh?ht werden.
Da die CO2 - Zertifikatpreise derzeit sehr niedrig sind, k?nnen die Mehrkosten f?r den Einsatz von fester und gasf?rmiger Biomasse in fossilen Kraftwerken noch nicht vollst?ndig ausgeglichen werden. Die zus?tzlichen Kosten ergeben sich aus den h?heren Beschaffungskosten im Vergleich zu Erdgas oder Steinkohle. Bei Holzpellets ergibt sich ein F?rderbedarf von 3,6 Cent/kWh, bei Biomethan liegt die F?rderh?he bei rund 11 Cent/kWh.
Um den Biomasseeinsatz in fossilen Kraftwerken zu f?rdern und diese regenerative Erzeugungsart in den Markt zu integrieren, sollte die Neugestaltung des EEGs genutzt werden. Denn gerade die kosteneffiziente und bedarfsgerechte Biomasse - Technologie weist gegen?ber anderen Ans?tzen Wettbewerbsvorteile auf, welche f?r den erfolgreichen Umbau des Energiesystems von gro?er Bedeutung sind.
Feste und gasf?rmige Biomasse sind weltweit in ausreichenden Mengen f?r die Mitverbrennung in Deutschland vorhanden. Auch in Deutschland k?nnen regionale Potenziale beispielsweise durch verst?rkte Nutzung von Waldrestholz oder landwirtschaftlichen Rest - und Abfallstoffen weiter erschlossen werden. Zentrale Voraussetzung f?r den verst?rkten Einsatz von Biomasse ist deren nachhaltige Beschaffung und Nutzung. Daf?r m?ssen verbindliche und einheitliche Nachhaltigkeitskriterien mit mindestens europaweiter Geltung entwickelt und eingef?hrt werden. Erste freiwillige Initiativen sind zu begr??en, stellen aber nur eine Zwischenl?sung dar.
Im Jahr 2011 hat die dena in der Studie ?Die Mitverbrennung holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken? erstmals die Potenziale fester Biomasse in Kraftwerken ermittelt. Die aktuelle Untersuchung baut auf den Erkenntnissen dieser Studie auf und weitet den Ansatz durch Einbeziehung von Biomethan aus. Die Untersuchung steht unter www.dena.de/studien zur Verf?gung.
Die dena - Untersuchung ?Biomasse in Kohle - und Gaskraftwerken? wurde mit Unterst?tzung der EnBW AG, enercity, der Stadtwerke M?nchen GmbH und Vattenfall Europe AG erstellt. Quelle: Deutsche Energie - Agentur GmbH (dena)


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