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15. Juni 2012

Holz, Wald, W?rmepumpe - Im Sommer ans Heizen denken

Der Winter ist vorbei, die Heizkostenrechnung hoch und der ?lkessel im Heizungskeller leckt ? eine neue Heizung muss her. Doch welche? Vom Heizen mit Holzpellets beispielsweise profitieren Geldbeutel und Umwelt gleicherma?en.
Rothenburg ? Nach dem Winter ist vor dem Winter. Viele Hausbesitzer und Neubauwillige nutzen die kommenden Sommermonate f?r die Anschaffung eines neuen, modernen Heizsystems. ?Entscheidende Faktoren sind Anschaffungskosten und die Preisentwicklung des Brennstoffs?, erkl?rt Dr. Michael Turner von der EKO Energy GmbH aus dem s?chsischen Rothenburg. Aber auch ?kologische Aspekte, wie Umweltund Klimaschutz sind beim Verbraucher wichtige Investitionskriterien. Die Bioenergie - Experten von EKO Energy nennen die Vor - und Nachteile der verschiedenen Heizsysteme:
?l und Gas ? Effizienzsteigerung durch Brennwertger?te
Wer weiter auf seine ?l - und Gasheizungen setzen m?chte, kann seinen alten Kessel durch weiterentwickelte Brennwertger?te ersetzen. Diese nutzen die Kondensationsw?rme des in den Abgasen vorhandenen Wasserdampfs. So wird die W?rmeenergie besser verwertet als in den alten Kesseln und der Brennstoffverbrauch sinkt. Der Nachteil: Das Problem steigender Preise f?r fossile Brennstoffe bleibt bestehen.
Holzpellets ? unabh?ngig, ?kologisch, preiswert
Wer mit Holzpellets heizt, spart langfristig Geld und macht sich unabh?ngig von den steigenden Kosten f?r ?l und Gas. Die Experten von EKO Energy haben nachgerechnet: Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Energieverbrauch von 3.000 Litern Heiz?l im Jahr spart bei einem Umstieg auf Pellets aktuell knapp 1.500 Euro Brennstoffkosten. Die im Vergleich zu anderen Heizsystemen etwas h?heren Investitionskosten von rund 10.000 Euro (bei einer Kesselleistung von zw?lf Kilowatt) sind so schon nach etwa sieben Jahren amortisiert. Zudem unterst?tzt der Staat Pelletheizer beim Heizungswechsel mit einem einmaligen F?rdervolumen von mindestens 2.000 Euro. Dar?ber hinaus bieten einzelne Bundesl?nder zus?tzliche F?rdergelder an. So wird beispielsweise in Sachsen jedes installierte Kilowatt mit 34 Euro zus?tzlich gef?rdert.
Ein weiterer Bonus: Das Heizen mit Holzpellets ist so gut wie CO2 - neutral und damit gut f?rs Klima. Dar?ber hinaus werden Pellets meist aus Holzabf?llen hergestellt, die in S?gewerken oder bei der Papierproduktion anfallen. Ein anderer Teil des nachwachsenden Rohstoffs kommt aus regionaler und nachhaltiger Waldwirtschaft.
W?rmepumpen ? h?chstens f?r Neubauten interessant
So genannte W?rmepumpen holen die W?rme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft. An die Energiequelle zu gelangen ist jedoch aufwendig und daher kostspielig. Ein bis zu 150 Meter tiefes Loch muss gebohrt oder eine Fl?che von bis zu 400 Quadratmetern etwa 1,5 Meter tief ausgehoben werden, um die Kollektoren einsetzen zu k?nnen. Vor allem f?r Bestands - und Altbauten ein oft zu hoher Aufwand. Aber auch bei Neubauten m?ssen bestimmte geologische Voraussetzungen erf?llt sein um den gew?nschten Effizienzgrad zu erreichen. Verbraucher sollten sich hier gut beraten lassen.
Solarthermie ? auf den richtigen Mix kommt es an
Eine weitere umweltschonende Alternative zur W?rmeerzeugung sind Solaranlagen. Vor allem bei der Warmwassererzeugung kommen auf dem Dach installierte Sonnenkollektoren in Frage. Da solarthermische Anlagen in unseren Breiten nicht ganzj?hrig den Energiebedarf eines Geb?udes decken k?nnen, empfiehlt es sich, sie mit einer anderen Heiztechnik zu kombinieren. Heute werden sie h?ufig in Verbindung mit einer Holzpelletheizanlage installiert. Eine solche Kombination senkt die Energiekosten langfristig und bildet f?r das Klima eine ideale Symbiose. Quelle: EKO Energy


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