Pellet, ENplus - Pelletpreis steigt im Juni - Preisvorteil zu Öl und Gas bei über 40 Prozent
Berlin, 16. Juni 2022. Eine große Nachfrage gepaart mit hohen Produktionskosten lassen den Preis für Pellets weiter steigen. Im Vergleich zu Heizöl und Erdgas bauen Pellets aber ihren Preisvorteil auf über 40 Prozent aus. Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet, liegt der bundesweite Durchschnittspreis bei 431,56 Euro/Tonne (t). Das sind 9,7 Prozent mehr als im Vormonat und 95,0 Prozent mehr als im Juni 2021. Ein Kilo Pellets kostet 43,16 Cent, die Kilowattstunde (kWh) klimafreundliche Wärme 8,63 Cent.
„Auch am Pelletmarkt zeigen sich die Verwerfungen der Energiemärkte deutlich“, stellt Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut, fest. „Allerdings besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den Kosten für fossile Energieträger und Pellets. Die Presslinge sind über 40 Prozent günstiger als Öl und Gas. Indirekt haben steigende Strom- und Spritkosten natürlich einen Effekt auf Herstellung und Transport. Allerdings ist die Verunsicherung der Verbraucher und die damit einhergehende sehr hohe Nachfrage ebenfalls ein Grund für den Anstieg des Pelletpreises.“ Hintergründe zum Pelletmarkt hat das DEPI online aufbereitet.
Branchenkenner Bentele empfiehlt Verbrauchern, trotz Preishoch die Qualität der Pellets nicht zu vergessen. ENplus-zertifizierte Händler sind unter www.enplus-pellets.de gelistet.
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im Juni 2022 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 t): In Süddeutschland sind Pellets mit 420,96 Euro/t wie in den letzten Monaten am günstigsten. In der Mitte der Republik liegt der Durchschnittspreis bei 435,01 Euro/t, in Nord-/Ostdeutschland bei 452,60 Euro/t.
Größere Mengen (26 t) werden im Juni 2021 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 405,10 Euro/t, Mitte: 416,83 Euro/t, Nord/Ost: 427,88 Euro/t (alle inkl. MwSt.).
DEPI-Pelletpreis
Der DEPI-Pelletpreis wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht, bis Mai 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 der jeweiligen Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.) – deutschlandweit und in drei Regionen. Beim DEPV ist ein DEPV-Pelletpreis für Lieferverträge (netto) abrufbar. Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI)
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