Holz - Heiz?lpreise Januar 2015: Heiz?lpreise auf tiefsten stand seit September 2009

Heizölpreise: Nach aktuellen Berechnungen des Brennstoffverkaufsportals www.brennstoffhandel.de (Verkauf von Heizöl, Flüssiggas und Holzpellets) hat sich der durchschnittliche Preis für Heizöl der Sorte Standardqualität, schwefelarm bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern im Monat Januar 2015 im Bundesdurchschnitt gegenüber dem Vormonat um starke 9,6 % reduziert und lag bei 57,69 Euro/100 Liter. Damit war der Heizölpreis im Januar 2015 der günstigste Preis seit September 2009!

Im Monat Januar 2014 lag der Heizölpreis noch bei 81,41 Euro/100 Liter. Damit verringerte sich der Heizölpreis auf 12-Monatsbasis um rund 29,1 %.
Nach Einschätzungen des Geschäftsführers der HuD GmbH Halle, der Betreibergesellschaft von www.brennstoffhandel.de, Horst Gohling, haben folgende wesentlichen Faktoren die Heizölpreisentwicklung im Monat Januar 2015 entscheidend beeinflusst:
1. Ölpreise: Der durchschnittliche Rohölpreis der Sorte Brent ist im Januar 2015 auf US-Dollarbasis um 12,51 USD pro Barrel bzw. um 19,8 % gegenüber dem Vormonat auf 50,79 USD pro Barrel gefallen. Hauptgrund für den starken Rückgang der Ölpreise war weiter das Überangebot von Rohöl im Markt, einerseits verursacht durch das steigende Rohölangebot seitens der USA und andererseits haben die OPEC-Mitglieder keine Förderkürzungen der Ölmengen vorgenommen. Der Kampf um die Marktanteile im Ölmarkt zwischen den OPEC-Mitgliedern und den USA halten weiter an und haben auch im Januar die Ölpreise unter Druck gehalten. Wann eine mögliche Bodenbildung bei den Ölpreisen erreicht sein könnte, kann seriös momentan nicht eingeschätzt werde.

Im Monat Januar 2014 lag der Rohölpreis bei 107,36 US-Dollar pro Barrel. Im Jahresvergleich hat sich der Rohölpreis um 52,7 % reduziert.
2. Wechselkursverhältnis Euro zu US-Dollar: Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar im Vergleich zum Vormonat um 5,6 % auf 1,1612 verringert. Vor allen Dingen der Beschluss der EZB, bis Ende 2016 über 2 Billionen Euro in die Eurozone zu pumpen, um die Wirtschafts- und Finanzkrise im Euroraum zu bekämpfen, belasteten den Euro sehr. Es bleibt abzuwarten, ob die EZB mit ihrer expansiven Geldpolitik wirklich das Ziel erreichen kann. Ein schwächerer Euro verteuert die Rohölimporte in den Euroraum (die Rohölimporte in die Eurozone werden in US-Dollar verrechnet) und hat sich somit indirekt preiserhöhend auf die Heizölpreise in Deutschland ausgewirkt.

Im Monat Januar 2014 lag der Euro bei 1,3620. Im 12-Monatsvergleich hat der Euro rund 14,7 % an Wert gegenüber dem US-Dollar verloren.
Heizölpreisentwicklung für Monat Februar 2015: Unter Berücksichtigung eines weiter schwächelnden Euro und einer möglichen Bodenbildung bei den Rohölpreisen erwarten wir für den Monat Februar eher steigende Heizölpreise. Aus Sicht von Gohling sind das weiter günstige Heizölpreise für Ölheizungsbesitzer.
Energietipp für Heizölkunden:
Folgende Empfehlungen hat Gohling für alle Heizölkunden:
Man sollte sich permanent über die aktuelle Preisentwicklung informieren, um den richtigen Zeitpunkt für den Heizölkauf zu finden. So lag die Schwankungsbreite beim Heizölpreis im Januar zwischen dem billigsten (am 14.01.2015: 55,33 €/100L) und dem teuersten Preis (am 04.01.2015: 60,75 €/100L) bei 5,42 €/100L. Beim Kauf des Heizöls zum richtigen Zeitpunkt hätte der Heizölkäufer bezogen auf eine 3.000 Literpartie maximal 162,60 Euro sparen können. Ein interessantes Informationsangebot an alle Heizölverbraucher für die Heizölpreisbeobachtung ist zum Beispiel das Brennstoffverkaufsportal www.brennstoffhandel.de. Hier findet der Heizölkunde tagesaktuelle Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise nach Regionen, Heizölqualitäten und Abnahmegrößen. Stimmt der Preis, kann der Heizölkunde sein Heizöl (oder auch Flüssiggas oder Holzpellets) sofort über den Energieshop online kaufen.



Bereich

Januar 2015


Dezember 2014

Veränderung z. Vormonat
Januar 2014


Heizölpreis (€/100L) 3.000LStandardqual.
57,69
63,81
-9,6 %
81,41


Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel)
50,79
63,30
-19,8 %
107,36


Wechselkurs (Euro/US-Dollar)
1,1612
1,2300
-5,6 %
1,3620


Quelle: www.brennstoffhandel.de